Rezension zu "Scherben der Dunkelheit" von Gesa Schwartz

Titel: Scherben der Dunkelheit
Autor: Gesa Schwartz
Verlag: cbt Verlag
ISBN: 978-3-570-16485-3
Seiten: 587 Seiten
Preis: 17,99€



Inhaltsangabe:
Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...


Meine Meinung:
Die Idee des Buches hat mir gut gefallen und ich war sehr gespannt, wie es mir gefallen würde.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, doch schnell merkte ich, dass der Schreibstil nicht meins war.
Die Autorin hat alles sehr detailliert beschreiben, wodurch man natürlich eine sehr anschauliche Kulisse vor Augen geführt bekam, doch leider beschrieb sie mir zu viel und auch Dinge, die mich gar nicht interessierten.

Durch den geheimnisvollen Dark Circus bekam das Buch eine düstere und magische Stimmung.
Auch viele der Charaktere waren von solch einer Atmosphäre geprägt.
Den Protagonisten Rhasgar mochte ich gerne, auch wenn man ihn leider nicht wirklich gut kennen lernt.
Mit der Hauptprotagonistin Anouk hatte ich manchmal meine Probleme, doch das hielt sich noch in Grenzen.
Zu fast allen Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen, und dementsprechend war es mir auch egal, wenn ihnen etwas Schlimmes widerfahren ist.

Leider kam ich bei der Geschichte in gar keinen Lesefluss. Eine Zeit lang legte ich es beiseite, doch auch danach wurde es nicht besser.
Ich hatte keinerlei Drang in dem Buch weiterzulesen und wenn ich mich doch dazu durchringen konnte, gefiel es mir nicht und ich wollte wieder aufhören.
Besonders in der Mitte zog sich das Buch extrem und war langweilig.

Es gab ein paar schöne Stellen und zum Ende hin wurde es etwas spannender, doch das ist dann auch schon alles positive, was ich noch sagen kann.

Der Schreibstil blieb anstrengend und äußerst zäh. Manchmal war das Buch sehr verwirrend und ich musste mich immer wahnsinnig auf alles konzentrieren, obwohl ich am liebsten etwas übersprungen hätte.

Die Handlung war zum Teil vorhersehbar und extrem in die Länge gezogen. Das Buch hat fast 600 Seiten und meiner Meinung nach, hätte man es deutlich kürzen können.

Häufig habe ich überlegt das Buch abzubrechen und da ich nie darin lesen wollte, habe ich wirklich lange dafür gebraucht.
Als ich es dann endlich beendet hatte, war ich unglaublich erleichtert.

Fazit:
Mir hat das Buch nicht gefallen, besonders da es so unglaublich langatmig war.
Hätte ich vorher gewusst, wie mir das Buch gefallen würde, hätte ich es nicht gelesen und dementsprechend kann ich es auch wirklich nicht empfehlen.

1/5 Sternen